Ja! Natürlich Verpackungsinitiative: „Bio in Hülle und Fülle“

Die erfolgreichste Bio-Marke Österreichs setzt neue Maßstäbe im Verpackungsbereich. Ja! Natürlich stellte beim Sommerheurigen ihre Green Packaging Initiative und neue nachhaltige Verpackungen vor. Biorama war zu Gast.

Finden wir gut: Das Ja! Natürlich Engagement endet nicht bei der Bio-Qualität der Produkte, sondern geht einen großen Schritt weiter und sagt nun dem Plastik den Kampf an. Um Umwelt und Ressourcen zu schützen, sollen bis 2015 mindestens 25 Prozent der Kunststoffpackungen bei Obst und Gemüse eingespart werden. Entsprechend ihrer neuen Green Packaging Leitlinien setzt Ja! Natürlich ab sofort Verpackungen aus umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoffen ein, schrittweise werden die Produktverpackungen umgestellt, beginnend mit Tomaten und Paprika, als nächstes dann bei Heidelbeeren, nach und nach beim gesamten Obst- und Gemüsesortiment. Ja! Natürlich setzt auf Holz als Rohstoff und lehnt Lebensmittel (z.B. Stärke aus Kartoffeln oder Mais) als Verpackung ab.

Geschäftsführerin Martina Hörmer: „Wir mussten das Feld neu bearbeiten, haben viel Zeit, Geld und Personal in das Projekt Green Packaging investiert, waren unserem Ziel manches mal zum Greifen nahe und wurden durch Rückschläge wieder zurück zum Ausgangspunkt gezwungen. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir jetzt die erste umfassend-nachhaltige Verpackungsstrategie am österreichischen Markt umsetzen können.“

Nach 2-jähriger intensiver Entwicklungsarbeit kommt nun statt Kunststofffolie eine Zellulosefolie zum Einsatz, beginnend bei allen Paprika und Tomatensorten. Diese Zellulosefolie stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, sprich das Holz ist FSC-zertifiziert.

Super finden wir: Die Zellulosefolie kann kompostiert oder zusammen mit dem Biomüll entsorgt werden, innerhalb weniger Wochen zersetzt sie sich rückstandsfrei. Zudem ersetzt Ja! Natürlich ab sofort schrittweise die branchenübliche Plastiktasse durch Kartontassen, beginnend bei den Heidelbeeren. Diese Verpackungsumstellung soll allein in 2011 3 Tonnen Kunststoff einsparen. Geplant ist, mit der Initiative „Bio in Hülle und Fülle“ in den nächsten Jahren 70 Tonnen Kunststoff einzusparen, das entspricht 1,5 Mio Liter Rohöl.

Hier die neuen Ja! Natürlich Verpackungsrichtlinien:

1. So wenig Verpackung wie möglich – so viel wie nötig

2. Rohstoffe:

a.) erneuerbare, nachwachsende Rohstoffe

b.) 100 % GVO frei

c.) biologisch abbaubare Rohstoffe

d.) keine menschenrechtliche Verletzungen

e.) zertifizierte ökologische Standards

3. Umweltgerechte Produktion

a.) Reduktion von fossilen Rohstoffen und Verwendung von erneuerbarer Energien in der Produktion

b.) Effiziente Gestaltung der Transportströme

c.) Vermeidung unnötiger Druckfarben

4. Kein Einsatz von Lebensmitteln als Verpackung – wie etwa Mais oder Kartoffeln – aus ethischen Gründen

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