Crowdfunding – zum Umhängen

Foto: paulbaeg

Foto: Paulsbaeg

Paulsbaeg, die Tasche schlechthin: modisch und praktisch, alltagstauglich und besonders. Denn: Die Tasche aus Berlin ist nachhaltig, fairtrade und ökologische hergestellt. Wir haben die Macher interviewt.

 

BIORAMA: Wie unterscheidet sich die Paulsbaeg zu anderen Taschen? Was macht sie anders und besonders?

Paul Lorenz:Wir haben neben Nachhaltigkeit vor allem viel Wert auf zeitloses Design und leichte, aber trotzdem robuste Materialien gelegt. Paulsbaeg sind praktische High-Street-Fashion-Accessoires, die fair und ökologisch produziert werden.

Wie kam euch die Idee, eine Tasche, die Paulsbaeg, zu designen? Wodurch wurdet ihr inspiriert?

Im Frühjahr 2013 hielt ich eine Notebooktasche in der Hand und las die Aufschrift „organic cotton“ auf einem Etikett. Ich konnte keinerlei Hinweise darauf finden, wo die Stoffe herkommen, wie sie weiterverarbeitet wurden und vor allem wer sie verarbeitet hatte. Zudem störte mich an vielen Modellen ihr Gewicht, wie sich die Materialen anfühlten und das wenig durchdachte Innenleben. Zu dieser Zeit erreichten uns auch immer wieder neue Schreckensmeldungen aus Textilfabriken wie in Bangladesh und Indien. Ich war mit dieser Situation einfach unzufrieden und wollte einen Weg finden, sowohl funktional hochwertige, als auch stylische Taschen herzustellen und das Ganze wollte ich unbedingt nachhaltig und regional produzieren.

Die erste Kollektion der Paulsbaeg wird in Polen produziert. Wie könnt ihr überprüfen, dass die Paulsbaeg tatsächlich fair und nachhaltig hergestellt wird? 

Alle unsere Partner sind zu einem persönlichen Netzwerk gewachsen. Neben Zertifikaten spielt eine transparente Zusammenarbeit mit allen Beteiligten eine große Rolle.

Ihr habt vor, die gesamte Produktion nach Deutschland bzw. Berlin zu verlegen. Wann wird das möglich sein?

Regional zu produzieren ist unsere Vision. Wir arbeiten uns ständig in kleinen Schritten nach vorne und sind sehr froh, dass wir schon viele Partner in der Region gefunden haben. Der nächste Schritt ist, bezahlbare Kleinauflagen in Berlin bzw. Deutschland herstellen zu lassen, die geeigneten Produktionspartner dafür zu finden und auch regionale z.B. recycelte oder innovative Materialien für die Taschen auszuprobieren. Die Möglichkeiten sind hier heute unglaublich vielfältig, umso mehr freuen wir uns auf die Zukunft!

Um das zu verwirklichen, organisiert ihr eine Crowdfunding-Kampagne bei Startnext. Wohin genau würden die unterstützenden Gelder gehen? Wöfür würden sie gebraucht werden?

Die Crowdfunding-Kampagne wird uns beim Start der ersten Produktion unterstützen. Das heißt konkret, dass das Geld für Material und die Produktion, aber auch für die Verpackung, Versand und die Vorbereitung des Online-Angebots (Produktfotografie, Marketing) eingesetzt wird.

Foto: paulsbaeg Begründer Paul Lorenz

Bild: paulsbaeg
Begründer Paul Lorenz

Abgesehen von dem Wunsch, die Tasche komplett regional herzustellen – was sind eure weiteren Ziele?

Wir wollen Aufmerksamkeit auf Themen wie Unternehmensgründung und Crowdfunding lenken und damit auch andere Menschen dazu bewegen, selbst aktiv zu werden, für mehr Alternativen zu sorgen und damit auch Konzerne mehr unter Druck zu setzen, sich zu ändern. Das Internet bietet heute viele Möglichkeiten, sich schnell zu vernetzen und neue Wege zu gehen.

Du hast schon mehrere Projekte mittels Crowdfunding organisiert. Sind diese Projekte verknüpft mit der Paulsbaeg?

Meine ersten Erfahrung mit Crowdfunding machte ich bei der Unterstützung der Karma Chakhs– und Karma-Chakhs-2-Kampagne. Beide Projektideen befassten sich mit der Art und Weise, wie und wo wir heute Mode produzieren. Hierbei sind tolle Freundschaften und Kontakte entstanden und wir fördern uns gegenseitig. Somit konnte ich auch viele Erfahrungen für mein eigenes Projekt mitnehmen.

Ab wann und wo kann ich die erste Kollektion der Paulsbaeg kaufen und was wird genau angeboten?

Man kann die ersten Modelle jetzt auf Startnext vorbestellen und so auch unsere Idee unterstützen. Anfang Juni starten wir einen eigenen Online-Shop und werden auf bestimmten Veranstaltungen, wie z.B. dem Heldenmarkt, präsent sein. Wann und wo man uns dann findet, erfährt man am einfachsten auf unserer Facebook-Fanseite oder in unserem Blog, der momentan auf Startnext läuft.

Wie wird sich, abgesehen von der Produktionsstätte, die zweite Kollektion von der ersten unterscheiden?

In der ersten Kollektion standen doch eher Taschen für Frauen im Vordergrund. Diesmal haben wir für die nächste Kollektion auch etwas stärker die Bedürfnisse der Männer im Blick – und die Taschen werden wir dann hoffentlich schon regional herstellen!

 

www.startnext.de/paulsbaeg 
www.paulsbaeg.de
www.facebook.com/paulsbaeg

 

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